Der Tennisclub Isen e.V. hat im Oktober 2025 bei der Gemeindeverwaltung einen Kostenzuschuss für die Instandsetzung der Duschen und Damentoilette einschließlich der Warmwasseraufbereitung beantragt. Nun musste der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 21. Oktober 2025 über das weitere Vorgehen abstimmen.
Auf dem Grundstück in Westach, dessen Eigentümer der Tennisclub ist, gibt es vier Tennisplätze und das Vereinshaus. Zusätzlich hat der Verein noch ein angrenzendes Grundstück vom Markt Isen gepachtet, sodass insgesamt fünf Tennisplätze sowie ein Kleinfeldplatz für die jüngsten Mitglieder betrieben werden. Die gesamte Anlage wird vom Tennisclub eigenverantwortlich unterhalten und gepflegt.
Die Duschen und die Damentoilette sowie die Warmwasseraufbereitung stammen noch aus dem Jahre 1982, dem Baujahr des Klubhauses und bedürfen nun dringend einer Erneuerung. Insbesondere die Gastherme ist störanfällig. Nun sollen Boden- und Wandfliesen in den Duschen und im Damen-WC neu verlegt werden, die restlichen Wände und Decken will man frisch streichen. Zudem soll ein neues Gas-Brennwertgerät mit Warmwasserspeicher eingebaut und Heizungsarmaturen, Rohre, Befestigungen und Heizkörpererneuert werden. Hochgerechnet soll das etwa 33.000 Euro kosten, bereits vorliegende Angebote summieren sich auf 31.008,85 Euro. Dazu werden geschätzte Kosten für Armaturen in Höhe von 1.019,15 Euro eingeplant, sowie Kosten für die Eigenleistung in Höhe von 972 Euro.
Um das Ganze zu finanzieren, nimmt der Tennisclub 15.000 Euro vom Konto und plant 9.000 Euro Zuschuss vom Bayerischen Landessportverbands e.V. (BLSV), 4.500 Euro vom Landkreis und 4.500 Euro vom Markt Isen ein. Gemäß dessen Zuwendungsrichtlinien kann entweder die geschätzte Gesamtsumme mit fixen 15 Prozent bezuschusst werden, oder aber die Gemeinde übernimmt 15 Prozent des Endbetrags nach der Abrechnung. Das hat den Nachteil, dass die tatsächlichen Kosten höher ausfallen können als die Schätzung.
Zugrunde gelegt werden 32.028 Euro – das sind die Gesamtkosten abzüglich der Eigenleistung. Daraus würde sich ein vorläufiger Zuschuss in Höhe von 4.804,20 Euro ergeben. Das Problem hier ist jedoch die klamme Ortskasse – also schlug die Verwaltung eine Deckelung des Zuschusses nach oben vor. Das Geld für den Zuschuss würde aus Haushaltsresten des Jahres 2024 im Haushaltsjahr 2026 zur Verfügung stehen.
In der Diskussion waren sich die Räte einig, dass der Zuschuss gezahlt werden soll, nur über die Höhe gab es verschiedene Positionen. Es wurde die Meinung laut, dass, wenn nur 4.500 Euro beantragt wurde, auch nur so viel an Förderung beizusteuern wäre. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die beim Landkreis beantragten 4.500 Euro unrealistisch sind, da das Landratsamt maximal zehn Prozent bezahlt. Das hat die Verwaltung dem Verein auch schon mitgeteilt.
Zudem wurde geäußert, dass man dem Verein anteilig die 15 Prozent ohne Deckelung zahlen sollte. Schließlich trage der Tennisclub 85 Prozent der Kosten und hat schon allein deshalb ein großes Interesse, die Summe unterm Strich so gering wie möglich zu halten. Dem wurde entgegengesetzt, dass die Deckelung für die Haushaltssicherheit des Markteserforderlich ist. Hinzu kommt, dass die letzten Anträge aus diesem Grund alle gedeckelt wurden.
Die Räte sollten im Anschluss darüber abstimmen, ob der Verein auf Grundlage der Schätzung 4.804,20 Euro ohne Deckelung, 4.804,20 mit Deckelung oder die beantragten 4.500 Euro erhält.
Der Vorschlag ohne Deckelung fiel mit 4 : 13 Gegenstimmen durch. Die Variante mit Deckelung wurde schließlich 13 : 4 angenommen. Damit war das Thema entschieden und die Abstimmung beendet. Noch in der Sitzung wurde betont, dass sich die vier Gegenstimmen nicht auf eine grundsätzliche Ablehnung der Förderung beziehen, sondern auf das Plus von 300 Euro im Vergleich zum Antrag.





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