Zumindest von den älteren Isenern dürfte jeder einmal mit Franz Kellner zu tun gehabt haben. Seit vielen Jahren ist Kellner als Bauhofmitarbeiter für die Gemeinde unterwegs, um Wasserstände abzulesen und die Wasserzähler auszutauschen. „Ich bin fast in jedes Haus in Isen gekommen“, erinnert sich der 63-jährige. Das hat Freude gemacht, denn dabei konnte er viele Menschen kennenlernen und Kontakte knüpfen. Da war es auch kaum ein Problem, dass Franz Kellner meist ohne Termin vorbeischaute, um einen Zähler zu wechseln. „Doch mehr und mehr sind Menschen neu nach Isen gezogen, die schauen erst einmal kritisch, wenn ich vor der Tür stehe, sie kennen mich ja nicht“. 

Im Oktober 1997 fing Franz Kellner, der ursprünglich Metzger gelernt hat und später 15 Jahre lang Kiesfahrer war, im Isener Bauhof an. „Am ersten Tag haben wir mit der Sense die Bachböschung gemäht, am zweiten Tag habe ich mit Zeno Linderer ein Grab ausgehoben“, erinnert sich der vierfache Familienvater. Im Lauf der Jahre hat er sich auf die Wasserversorgung spezialisiert. Als Vorarbeiter kümmert er sich zudem um die Arbeitsorganisation der Bauhofmitarbeiter. Bevor er im kommenden Jahr in den Ruhestand geht, konnte er jetzt sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern. Aus diesem Anlass gratulierte Bürgermeisterin Irmgard Hibler herzlich und überreichte Franz Kellner neben einem Isen-Gutschein auch als passendes Präsent unter anderem einen Bohrer, eine Feile und Schrauben – allerdings aus Schokolade.